Eine sächsische Gelehrte
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Damals wie heute erscheint kaum eine Aufgabe dringlicher, als sich mit den Grundlagen menschlichen Miteinanders zu beschäftigen. Zudem gilt es, nach Möglichkeiten gleichwertiger Partizipation an Bildung zu suchen und sie der nächsten Generation, reflektiert und an die gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst, weiterzugeben.
Exemplarisch dafür stehen zwei neu entdeckte Bildungsbriefe Henriette Catharina von Gersdorffs (1648-1726), einer über die Grenzen Sachsens hinaus berühmten Gelehrten. Diese unerforschten Schreiben werden in der vorliegenden Untersuchung erstmalig philosophisch-hermeneutisch interpretiert.
Die Texte der Protagonistin werden in eine annähernd 2000-jährige Tradition von Bildungsschriften gestellt – u.a. von Cicero über Ambrosius, Erasmus von Rotterdam, Anna Maria van Schurman bis zu August Hermann Francke.
Der Autor nähert sich der Gedankenwelt Henriette Catharina von Gersdorffs. Die bisherige Sicht auf die fromme, tatkräftige Frau wird um die gebildete, verantwortungsvolle Mutter erweitert. Dabei prägte die christlich-abendländische Überlieferung ihren Tugendbegriff ebenso wie Frömmigkeit ihre Erziehung und Bildung ihr Selbstverständnis als weibliche Gelehrte. Die sächsische Gelehrte steht für eine Frau, die sich der Möglichkeiten und Beschränkungen ihrer Zeit bewusst war. Gleichzeitig lassen ihr Denken und Agieren erkennen, dass Tradition neben Bewahren immer auch Aufbrechen bedeutet.
Beschreibung
Ermahnungen zu einem tugendhaften Leben in Bildungsbriefen der
Henriette Catharina von Gersdorff
Zusätzliche Information
Größe | 20 × 22 cm |
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Autor | Dr. Robert Langer |
Erscheinungsjahr | 2013 |